Kunst im Phoenixhof

LUX AETERNA

Marmorskulptur auf Vulkangestein, aus dem Jahr 2000.

Die Skulptur „LUX AETERNA“ (ewiges Licht) steht seit ihrer Fertigstellung im Lichthof der Phoenixhalle II.

 

Informationen über die Künstlerin:

Die Künstlerin Louise Christine Thiele wurde 1941 in Schenefeld (Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein) geboren und studierte Neue Sprachen und Kunst in Heidelberg, Montpellier und Karlsruhe. Sie unternahm weltweite Studienreisen. Ihr Werkmaterial ist Stein, Holz, Gips, Ton und Bronze. Sie hatte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland seit 1993 und stellte ihre Skulpturen in Museen (z.B. im Internat. Maritimen Museum Hamburg 2008) aus. Sie lebt und arbeitet in Hohenwestedt, Schleswig-Holstein.

Die Bildhauerin Louise Christine Thiele sagt über sich und ihr Werk: „Die Elemente sind mein Element“ – nicht die creatio ex nihilo, die gottgleiche Schöpfung aus dem Nichts, steht im Mittelpunkt, sondern der Umgang mit den Elementen. Die Neuschöpfung, die sich im Zusammenhang des ewigen Zyklus von „Werden, Sein und Vergehen in ständiger Metamorphose im Fluss der Zeit und des Raumes“ ergibt, stellt sich als Thema der Skulptur.

Dabei wird auch der Ort beachtet, der als organischer Bestandteil der Werke jeweils neue Perspektiven und Aspekte eröffnet. Keine der Skulpturen versteht sich als bloßer statischer Kunstgriff, sondern die Dynamik, die Balance wird thematisiert – zwischen der Bodenständigkeit der Heimat Holstein, der organischen Formen des Vorbildes Henry Moore und schließlich der schwebenden, die Schwerkraft überwindenden Umsetzung.

Dabei stellt die Künstlerin nicht nur die Form als Thema in den Vordergrund, vielmehr stehen auch Materialität sowie Lichtwirkungen des umgebenden Raumes im Fokus ihrer Aufmerksamkeit.  Es entsteht so ein Werk, das weit über die rein objektive Qualität des Betrachtens hinausweist.

Prof. Dr. J. A. Schmoll gen. Eisenwerth, einer der bedeutendsten deutschen Experten für Skulpturen von Rodin und Claudel sagte über die Künstlerin: „Louise Christine Thieles Arbeit nimmt eine wichtige Stellung in der Entwicklung der Skulptur ein, zwischen nicht-figurativen und figurativen Strömungen, zwischen statischer und beweglicher Skulptur. Ihr Werk besitzt eine legitime Position im komplizierten Netz der zeitgenössischen Kunst, eine Position mit einem großen Potential, in der eine ungebrochene Beziehung zur Natur mit der kreativen Vision zusammenkommt, abstrakte, symbolische Bedeutung in eine Form zu gießen.“

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